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Weinendes Baby

Babys Verdauung

Blähungen beim Baby

Inhaltsverzeichnis:

Bei allen Verdauungsprozessen spielen Gase auch eine Rolle. Alles spielt sich im Bäuchlein deines Babys ab. Häufig entstehen in dem noch unreifen Verdauungstrakt übermässig viele Gase, die zu unschönen Bauchschmerzen bei deinem/deiner Kleinen führen können. Genau dann spricht man von Blähungen, wenn es in Magen & Darm zu einer übermässigen Ansammlung von Gasen kommt. Bestimmt hast du einige Fragen und Probleme wie z. B. Was die Ursachen für Blähungen sind, welche Tipps und Tricks es gibt um Blähungen vorzubeugen. Diese Fragen und weitere Informationen zum Thema Blähungen bei Babys erhältst du hier.

Tipps gegen Blähungen bei Babys

    • Ein warmes Bad kann den Bauch deines Babys entspannen.
    • Lege deinem Baby z.B. ein warmes Kirschkernkissen auf den Bauch (natürlich nicht so heiss wie bei Erwachsenen). Du kannst es beispielsweise im Backofen für 10 Minuten bei 150 Grad oder für 1 Minute bei 600 Watt in der Mikrowelle erwärmen. Teste jedoch ob es wirklich nicht zu heiss ist bevor du es deinem Baby auf den Bauch legst.
    • Massiere den Bauch deines Babys vorsichtig im Uhrzeigersinn, z.B. mit warmem stark verdünntem Kümmelöl.
    • Drücke beim Wickeln die Beine ein paar Mal zart in Richtung Bauch und strecke sie dann wieder aus – oft gehen dabei Winde ab.
    • Auch der sogenannte „Fliegergriff“ kann bei deinem Baby für Erleichterung sorgen: Dabei liegt das Kind mit dem Bauch nach unten auf dem Unterarm, sein Kopf liegt nahe der Ellenbeuge. Ist das Kind schon grösser oder für einen Arm zu schwer, ist der Fliegergriff auch mit zwei Armen möglich.

    Tipps gegen Blähungen bei gestillten Kindern

      • Du selbst kannst zusätzlich regelmässig Kümmel-, Anis- oder Fencheltee trinken.
      • Lasse systematisch immer nur einen möglichen Auslöser für die Blähungen weg und beobachte, ob das deinem Baby hilft – denn es ist für stillende Mütter nicht sinnvoll, auf zu Vieles zu verzichten.
      • Du solltest besonders darauf achten, dein Baby in einer ruhigen, für Mutter und Kind stressfreien Atmosphäre zu stillen.
      • Achte auf genügend Pausen zwischen den Stillmahlzeiten.
      • Lasse dein Baby auch während einer Stillmahlzeit und danach aufstossen.
      • Achte bitte darauf, dass dein Baby beim Trinken den Warzenhof mit einsaugt und nicht nur an der Brustwarze nuckelt. Auf diese Weise schluckt es weniger Luft.

      Tipps gegen Blähungen bei Schoppen gefütterten Kindern

        • Achte bei der Schoppenzubereitung darauf, dass die Milch nicht zu schaumig ist. Zur Not kannst du kurz warten bis der Schaum zerfallen ist.
        • Damit Babys weniger Luft beim Trinken schlucken, gibt es spezielle “Anti-Kolik-Schoppen”, die durch einen Druckausgleich in der Flasche selbst oder durch Ventile im Sauger dafür sorgen.
        • Ein Bäuerchen während und nach dem Trinken lässt überschüssige Luft entweichen.
        • Ebenso können etwas grössere Abstände zwischen den Schoppen den Bauch deines Babys entlasten.
        • Verwende beim Füttern die passende Saugergrösse und nicht zu grosse Sauglochgrössen, damit dein Baby langsam trinkt und nicht so viel Luft schluckt.
        • Füttere dein Baby möglichst in leicht aufrechter Position und achte auf die Neigung der Flasche. Die Milch sollte die Luft aus dem Sauger vollständig verdrängt haben.

        Was sind Ursachen für Blähungen beim Baby?

        Die Verdauung deines Säuglings ist in den ersten drei bis fünf Monaten noch sehr unreif und muss sich in dieser Zeit immer wieder umstellen. Zuerst kommt der Wechsel von der Versorgung über die Nabelschnur zum Verdauen von Muttermilch oder Säuglingsanfangsnahrungen und wenig später kommt dann bereits die Beikost und feste Nahrung. Da die Darmbakterien in dieser Zeit besonders viel zu tun haben und manches nicht so optimal verdaut wird, sorgen diese dafür, dass mehr Gase als sonst produziert werden und so Babys Blähungen entstehen. Generell leidet im Durchschnitt jedes dritte Kind gelegentlich unter Blähungen. Eine andere Ursache, die Baby-Blähungen begünstigt, ist das übermässige Schlucken von Luft bei zu hastigem Trinken. Sei es an der Brust oder am Schoppen. Stress, Unruhe aber auch zu viele Reize können die Bildung von Blähungen fördern.1

        Kuhmilcheiweissallergie als Ursache von Blähung

        Eine weitere Ursache für Blähungen bei Babys könnte eine Allergie gegen Kuhmilcheiweiss sein. Eine Kuhmilchallergie verursacht häufig Verdauungsprobleme wie Blähungen, Bauchschmerzen, Durchfall oder Verstopfungen, aber auch Hautprobleme wie Milchschorf und Ekzeme. Viele Eltern sind sich nicht darüber im Klaren, dass schon Neugeborene eine Allergie gegen das Eiweiss in Kuhmilch entwickeln können. Die Ursache hierfür liegt entweder im Kuhmilcheiweiss, das in der Säuglingsnahrung enthalten ist, oder in Bestandteilen der Kuhmilch, die über die Muttermilch übertragen werden, sofern die Mutter Milchprodukte zu sich nimmt. Eine solche Allergie lässt sich zwar effektiv behandeln, erfordert jedoch eine präzise Diagnosestellung.

        Wie du die Ursachen der Blähungen finden kannst

        Blähungen bei Babys sind in den meisten Fällen vollkommen harmlos, auch wenn sie vielleicht etwas unangenehm sind. Sollten sich jedoch neben den Blähungen ein anormales Wachstum deines Kindes, Fieber, Appetitlosigkeit, Durchfall oder Verstopfung bemerkbar machen, solltest du zur Sicherheit deine Hebamme oder deine:n Kinderärzt:in um Rat fragen.

        Hier noch ein paar allgemeine Tipps, wie du die Ursache der Blähungen herausfinden kannst:

        • Hat dein Baby oft Blähungen, schreibe dir auf, wann sie besonders schlimm sind. So kannst du möglicherweise ein Muster erkennen, das für die Blähungen verantwortlich sein könnte.
        • Solltest du stillen, notiere dir auch, was du selbst davor gegessen oder getrunken hast. Babys können nämlich auf blähende Inhaltsstoffe von bspw. Zwiebeln, Lauch, Hülsenfrüchten oder Milch reagieren. Verdächtigst du eines dieser Lebensmittel, kann es helfen, testweise eine Woche lang auf dieses zu verzichten. Bessern sich daraufhin die Blähungen deines Babys, solltest du zumindest während der Stillzeit auf diese/s Lebensmittel verzichten. Von zu langem Verzicht wird Müttern jedoch abgeraten.
        • Auch im Beikostalter kann es zu solchen Unverträglichkeiten* von Lebensmitteln kommen. Dabei kannst du das gleiche Prinzip wie in der Stillzeit anwenden und deinem Baby dieses Lebensmittel nicht geben.

        *Diese Art Nahrungsmittelunverträglichkeiten wächst sich meistens in den ersten Lebensmonaten aus.

        Sind es wirklich Blähungen oder doch Koliken?

        Die häufigste Diagnose, wenn Babys einen harten Bauch haben und oft schreien, sind Blähungen. Allerdings können diese Symptome auch ein Anzeichen von Dreimonatskoliken sein. Von Koliken ist jedes vierte Baby betroffen. Dabei ist ein Anzeichen dafür häufiges Schreien, vor allem am frühen Abend bis in die Nacht. Koliken treten zumeist in den ersten Lebenswochen auf und sind nach circa drei bis vier Monaten wieder vorbei.

        Der wichtigste Unterschied zwischen Koliken und Blähungen ist die Häufigkeit und der Zeitpunkt des Schreiens deines Kindes.Die Schreien von Babys bei Blähungen ist über den ganzen Tag verteilt, am häufigsten jedoch nach dem Stillen oder Schoppengeben. Bei Koliken schreit dein Baby mindestens 3 Stunden pro Tag, an mindestens 3 Tagen die Woche über einen Zeitraum von mehr als 3 Wochen hinweg. Dieses Schreien tritt vor allem allem abends auf.

        In unserem Artikel über Dreimonatskoliken erfährst du noch mehr zu Ursachen der Koliken und Tipps was du dagegen unternehmen kannst!

        Lachendes Baby

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