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Baby mit Ausschlag am Arm

Ausschlag und Ekzeme bei Babys

Inhaltsverzeichnis:

Ekzeme und Ausschlag bei Babys: Ist Kuhmilchallergie der Grund?

Ob am Bauch, am Po oder im Gesicht: Ausschläge und Ekzeme bei Kleinkindern sind in der Regel besonders unangenehm. Gerade wenn Rötungen, Pickelchen, Pusteln oder schuppende, trockene Haut mit Juckreiz einhergehen, leiden die Kleinen sehr unter den Hautirritationen und sind unruhig, schlafen schlecht und weinen viel. Wichtig für dich als Elternteil ist, die Ursache schnell herauszufinden, damit du deinem Kind helfen kannst.

Bei Babys können Reaktionen an der Haut schon in den ersten Lebensmonaten auftreten, denn ihre Haut ist besonders empfindlich. Wie Ekzeme und Ausschlag bei Babys mit Nahrungsmittelallergien zusammenhängen können, erfährst du hier.

Ausschlag und Ekzeme bei Babys und Kleinkindern: Definition und Symptome

So kann sich ein Ausschlag oder Ekzem bei Babys bemerkbar machen:

  • gerötete Hautpartien, die oft erhaben, trocken, rissig oder schuppig erscheinen – zum Beispiel kleine rote Flecken, Pusteln, nässende Bläschen, Quaddeln

  • häufiges Begleitsymptom ist Juckreiz

  • betroffen sind vor allem das Gesicht, der Po, der Bauch, der Hals, der Nacken, der Rücken und die Gelenkbeugen von Armen und Beinen

  • je nach Ursache variieren Erscheinungsbild und Körperregion

In der Regel sind Ekzeme chronisch, können aber auch als plötzlicher Ausschlag auftreten und vorübergehend sein (Exanthem). Zu den häufigsten Ausschlägen und Ekzemen bei Babys und Kindern zählen:

  • Windeldermatitis: Ein wunder Po ist ein Anzeichen für die entzündliche Hauterkrankung, die durch das im Windelbereich vorherrschende feuchte Milieu begünstigt wird.

  • Babyakne: Dieser eitrige, rötliche Ausschlag im Gesicht verschwindet in der Regel unbehandelt nach einigen Monaten.

  • Neurodermitis: Hierbei handelt es sich um eine wiederkehrende Hautentzündung, die wahrscheinlich aufgrund einer Veranlagung in Kombination mit Überempfindlichkeiten entsteht. Sie zeigt sich meist schon kurz nach der Geburt, manchmal jedoch auch erst Monate bis Jahre danach.

  • Milchschorf: Die juckenden, schuppigen und trockenen Hautpartien kommen mitunter im Gesicht, den Armbeugen, Kniekehlen und am behaarten Kopf vor und sind häufig ein erstes Anzeichen von Neurodermitis. Sie beginnen in der Regel am Kopf und im Gesicht und können sich auf Hals und Arme ausbreiten. Hier erfährst du mehr über Milchschorf.

  • Schuppenflechte: Dabei handelt es sich um eine genetisch bedingte Hauterkrankung mit stark juckender Schuppenbildung. Sie tritt bei Babys oftmals auch im Windelbereich auf und wird daher oft mit einer Windeldermatitis verwechselt.

Ursachen von Ausschlägen und Ekzemen bei Babys und Kleinkindern

Es gibt viele unterschiedliche Gründe, warum sich ein Ausschlag bei Kindern bilden kann.

Neben einem allergischen Kontaktekzem oder einer Infektionskrankheit ist die Neurodermitis eine häufige Ursache.

Bei Neurodermitis (Atopisches Ekzem) zeigt die Haut eine gestörte Barrierefunktion und reagiert auf verschiedene Auslöser, häufig auf Nahrungsmittel. Daneben ist ebenfalls eine genetische Veranlagung an der Entstehung der Erkrankung beteiligt.

Auslöser für den Ausschlag bei Babys kann auch eine Allergie gegen Kuhmilcheiweiss sein. Manchmal treten dabei auch andere Beschwerden wie Durchfall, Verdauungsprobleme wie Blähungen, Bauchweh, Verstopfung, Blut im Stuhl oder häufiges Spucken und Aufstossen auf. Wenn du dir nicht sicher bist, ob dein Kind an einem Ekzem oder Ausschlag leidet oder wenn du zusätzlich die oben genannten Symptome bei deinem Kind beobachtest, suche bitte deinen Kinderarzt oder deine Kinderärztin auf. Sie können eine gesicherte Diagnose stellen und die richtige Behandlung einleiten. Schildere genau den Verlauf der Hautirritation und einen möglichen Zusammenhang zu Nahrungsmitteln. Eine frühzeitige Behandlung hilft, dass es deinem Kind schnell wieder besser geht.

Baby mit Ekzem im Gesicht

Ausschlag und Ekzem bei Babys: Diagnose

Bei Ausschlägen und Ekzemen ist es wichtig, die Ursache zu identifizieren, um eine passende Behandlung einzuleiten. Unser Kuhmilchallergie-Test kann dir einen ersten Hinweis geben, ob die Symptome durch eine Kuhmilchallergie verursacht werden. Bespreche das Ergebnis und den Verdacht unbedingt mit einem Arzt oder einer Ärztin, um eine Diagnose einzuleiten. Jetzt den Kuhmilchallergie-Test machen!

Zur Diagnostik wird dein Arzt oder deine Ärztin gegebenenfalls Haut- und/oder Bluttests vornehmen. Diese Tests liefern Hinweise, ob eine Sensibilisierung gegen ein Nahrungsmittel vorliegt, sind aber in der Regel keine zuverlässige Entscheidungsgrundlage für eine eindeutige Diagnosestellung. Für eine eindeutige Diagnose bei Verdacht auf eine Kuhmilcheiweissallergie empfiehlt der Kinderarzt oder die Kinderärztin meist eine milchfreie Eliminationsdiät (auch Auslassdiät genannt).

Dies bedeutet, dass dein Kind für einen Mindestzeitraum von 1 bis 4 Wochen konsequent milchfrei ernährt werden muss. Bei einem voll gestillten Kind wird der Kinderarzt beziehungsweise die Kinderärztin zu einer milchfreien Ernährung raten. Wird dein Kind nicht (voll) gestillt und bekommt herkömmliche Säuglingsnahrungen, die üblicherweise auf Milcheiweiss basieren, wird dein Kinderarzt beziehungsweise deine Kinderärztin eine sogenannte non-allergene Spezialnahrung empfehlen. Diese ist völlig frei von Milchbestandteilen und anderen Allergenen, wie Soja, Weizen und Ei und bietet ein hohes Mass an Sicherheit. 

Verbessern sich die Symptome unter der Auslassdiät und das Hautekzem und der Ausschlag bei deinem Baby gehen zurück, liegt sehr wahrscheinlich eine Allergie vor. Hier findest du ausführliche Informationen zur Diagnose einer Kuhmilcheiweissallergie.

Ekzem durch Kuhmilcheiweissallergie: Ernährungstherapie

Hat der Kinderarzt oder die Kinderärztin die Diagnose Kuhmilcheiweissallergie bestätigt, kann diese auch gezielt therapiert werden, indem die Eliminationsdiät fortgeführt wird. 

Bessern sich die Symptome unter der Eliminationsdiät, so wird diese als Ernährungstherapie fortgeführt. Das bedeutet, bei gestillten Kindern verzichtet die Mutter weiterhin auf jegliche Milchprodukte. Da viele übliche Nahrungsmittel wie Brot, Saft und Wurst auch Spuren von Milch enthalten, fällt das oft nicht leicht. Lasse dich daher immer von deinem Kinderarzt oder deiner Kinderärztin sowie von Ernährungsexpert:innen beraten.

Flaschenernährte Babys bekommen als Ernährungstherapie weiterhin eine milchfreie Spezialnahrung. Hier sind alle Nährstoffe enthalten, die dein Baby für die altersgerechte Entwicklung braucht. Die Spezialnahrung kann der Kinderarzt oder die Kinderärztin verschreiben, sodass die Krankenkasse die Kosten dafür übernimmt. Diese Nahrung bekommt dein Kind dann in der Regel über 6 bis 18 Monate – so lange, bis der Arzt oder die Ärztin nachgewiesen hat, dass die Allergie nicht mehr besteht. Hier erhältst du ausführliche Informationen zur Ernährung bei Kuhmilchweiweissallergie.

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