Sprache:
Inhaltsverzeichnis:
Babys brauchen viel Schlaf - das ist wichtig für ihre Gesundheit. Guter Schlaf ist von Bedeutung für das Wachstum, die Entwicklung und insbesondere für das Immunsystem, das massgeblich in den ersten drei Lebensjahren eines Babys reift.
Doch auch Schlafen will gelernt sein. Die Anpassung des Babys an einem Tag-Nacht-Rhythmus ist ein Reifungsprozess, der von Baby zu Baby unterschiedlich lang dauert. Mit etwas Geduld und Unterstützung kann dein Baby lernen durchzuschlafen – und auch du kannst wieder zu mehr Ruhe finden.
Wissenswertes über Babys Schlaf
Manche Babys schlafen im ersten Jahr bis zu 18 Stunden pro Tag. Dies hat einen Grund: Schlaf ist nicht nur wichtig für die Entwicklung und Gesundheit deines Babys, sondern es werden auch alle neuen Eindrücke und Erlebnisse verarbeitet, die es tagsüber gewonnen hat. Das Erlebte und die Aufregung vom Tag können übrigens auch ein Grund sein, dass es deinem Baby schwer fällt, einzuschlafen.
Kurz nach der Geburt hat das Baby keinen geregelten Schlaf-Wach-Rhythmus. Dadurch, dass Babys in den ersten Lebenswochen noch nicht zwischen Tag und Nacht unterscheiden können, ist es ganz natürlich, dass sie anders schlafen als Erwachsene. Um dein Baby dabei zu unterstützen, sich auf den nächtlichen Schlafrhythmus einzustellen, kannst du für eine ruhige und heimelige Umgebung sorgen, in der es zur Ruhe kommen und ausreichend schlafen kann.
Die Schlafphasen beim Baby
Bei Babys verhalten sich die Schlafphasen etwas anders als bei uns Erwachsenen. Der Schlaf bei Säuglingen besteht nämlich aus etwa 70% REM-Schlaf, bei Erwachsenen nur 20% bis 25% REM-Schlaf. REM-Schlaf (Rapid-Eye-Movement-Schlaf) wird auch “Leichtschlafphase” oder “Traumphase” genannt. In der REM-Schlaf Phase bewegen sich die Augen rasch hin und her, der Atem ist etwas schneller und manche Körperteile sind in Bewegung. Es ist also ganz normal, dass Babys während dieser Phase lachen, weinen oder Laute von sich geben, ohne aufzuwachen. In dieser Schlafphase verarbeitet das Gehirn neu gewonnene Eindrücke und häufig führen bereits kleinste Geräusche zum Aufwachen.
Wie lange jedoch die Anpassungsphase an Schlafen und Wachen dauert, ist von Kind zu Kind ganz verschieden. Denn um durchschlafen zu können, muss sich zunächst das Schlafzentrum im Gehirn deines Babys entwickeln. Weil das bei jedem Säugling unterschiedlich lange dauern kann, ist es nicht sinnvoll, Babys und ihre Schlafgewohnheiten zu vergleichen. Einige sind eher „Langschläfer“, andere sind bereits nach einer kurzen Schlafphase wieder topfit. Meist beginnen Babys ab dem vierten bis sechsten Monat zwischen Tag und Nacht zu unterscheiden.
Ein weiterer Faktor, der für unruhige Nächte sorgen kann, ist, dass Babys in den ersten Wochen und Monaten in kürzeren Abständen (spätestens alle drei bis vier Stunden) eine Mahlzeit benötigen - auch nachts. Aus diesem Grund ist es völlig normal, wenn dein Kind dich in der Nacht öfter weckt und etwas trinken möchte. Aber nicht nur Hunger lässt ein Baby nachts aufwachen. Wie oben beschrieben verarbeitet es häufig neue Eindrücke, erlebt einen Entwicklungsschub oder braucht schlicht deine Nähe, um im Dunkeln zur Ruhe zu kommen.
Findet eure Abendroutine mit unseren Einschlaftipps
Es ist mal wieder Schlafenszeit und du hast zuvor schon Sorge, wie es heute wohl mit dem Einschlafen klappen wird? Wichtig zu wissen ist, dass sich jedes Baby beim Thema Schlaf ganz unterschiedlich verhält. Am Besten ihr probiert ein paar unserer Einschlaf- und Durchschlaf-Tipps und findet so eure ganz individuelle Einschlafroutine:
Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum Durchschlafen ist, dass dein Baby lernt, sich selbst zu beruhigen und selbständig einzuschlafen.
Dabei kannst du ihm mit einem Gute-Nacht-Ritual helfen, das jeden Abend möglichst gleich und zu festen Zeiten abläuft - es signalisiert deinem Baby, dass es Zeit fürs Bett ist.
Viele Babys werden beim Baden müde, andere dagegen werden dadurch eher wach. Testet es doch einfach mal aus!
Sorge vor dem Einschlafen für eine ruhige und gemütliche Atmosphäre, die sich deutlich vom erlebnisreichen und aufregenden Tag unterscheidet.
Einschlaf-Rituale wie ein Gute-Nacht-Lied, Fingerspiele, gedämpftes Licht oder das Anziehen einer frischen, trockenen Windel und des Schlafanzugs signalisieren deinem Baby, dass es Zeit fürs Bett ist. Zudem wirken die Stimmen von Mama und Papa vertraut und geben dem Baby ein Gefühl von Geborgenheit und Sicherheit. Übrigens: Häufig ist es so, dass Babys leise Hintergrundgeräusche bevorzugen und Stille gar nicht so gerne mögen.
Versuche, deine Stimme auch etwas an die ruhige Atmosphäre anzupassen. Spreche etwas leiser und langsamer als gewohnt.
Achtsame Berührungen wie eine sanfte Massage oder Streicheln helfen deinem Baby ebenfalls, sich zu entspannen und vielleicht schneller in den Schlaf zu finden.
Tipp: Die letzte Mahlzeit am Abend sollte dein Baby mit wichtigen Nährstoffen versorgen, die es für eine gute Nacht benötigt. Am besten fütterst du dein Baby jedoch nicht unmittelbar vor dem Hinlegen, damit es das Saugen der Milch nicht mit dem Einschlafen assoziiert.
Wie du dein Baby ausserdem beim Schlafen unterstützen kannst
Unsere Einschlaftipps für Dich
- Schlafe, wenn dein Baby schläft. Das bedeutet auch: Der Haushalt oder die Wäsche kann warten. Damit bist du gleich fitter und achtest bewusst auf deine Gesundheit.
- Akzeptiere Hilfe: Sei es, dass ein Familienmitglied oder ein:e Freund:in dir anbietet, etwas zu kochen, auf dein Baby aufzupassen oder dir mit der Wäsche zu helfen.
- Falls möglich, wechsle dich mit deiner/deinem Partner:in ab und übernehmt gemeinsam die Nachtschichten. Das könnt ihr individuell gestalten. Wenn ihr das Fläschchen füttert, könnt ihr euch beispielsweise mit den Nächten abwechseln, oder ihr teilt die Phase täglich zwischen 19 Uhr abends und 7 Uhr morgens in zwei Schichten auf.
- Wenn es dir schwer fällt einzuschlafen, dann versuche 6 Stunden vor dem Schlafen kein Koffein mehr zu trinken und esse etwas Leichtes zu Abend. Ausserdem solltest du 30 Minuten vor dem Einschlafen das Handy weglegen und auch den Fernseher ausschalten.
Rituale können beim Einschlafen helfen
Wenn dein Schatz auch nach einigen Monaten immer noch sehr unruhig ist und nur schwer einschlafen kann, kannst du ihr/ihm dabei helfen, mehr Ruhe und einen guten Schlaf zu finden. Aufgrund der Erlebnisse tagsüber fällt es Kindern oft eher schwer einzuschlafen. Eine abendliche Reizabschirmung ist daher enorm wichtig. Dazu zählen z. B. ein möglichst gleichmässiger Ablauf tagsüber mit Spaziergängen sowie feste Zeiten fürs Spielen und Baden. Auch der Schlafort sollte mit sechs Monaten immer derselbe sein, ganz egal ob im Bett der Eltern oder im eigenen Bett.
Vielleicht mag es dir wie ein schwacher Trost erscheinen, aber der Schlaf deines Babys ist ein Thema, das die allermeisten frischgebackenen Eltern beschäftigt. Es ist vollkommen normal, dass ein Säugling einen sehr leichten Schlaf hat und ruhige Nächte eine Seltenheit sind. In jedem Fall hast du guten Grund, optimistisch zu bleiben: Mit der Zeit wird es immer wahrscheinlicher, dass die Tage und Nächte wesentlich ruhiger werden.
Wie kann ich mein Baby auf die Zeitumstellung vorbereiten?
Zwei Mal pro Jahr wird bei uns die Zeit umgestellt – im Frühling eine Stunde nach vorne, im Herbst eine Stunde zurück. Die Zeitumstellung kann gerade für Babys und Kleinkinder, die gerade erst ihren eigenen Schlafrhythmus gefunden haben, eine Herausforderung sein, denn ihr Schlafrhythmus ist noch sehr empfindlich.
Welche Auswirkungen kann die Zeitumstellung auf Babys haben?
Bei der Zeitumstellung im Frühjahr haben Babys oft das Problem, dass sie nicht einschlafen können. Kein Wunder, schliesslich zeigen zwar die Zeiger der Uhr sieben Uhr an, doch auf der inneren Uhr des Babys ist es gerade erst sechs Uhr. Am nächsten Morgen sind die Kleinen meist unausgeschlafen und das führt dazu, dass sie quengeliger sind oder im Säuglingsalter häufiger schreien. Die Gewöhnung an die neue Schlafenszeit kann bei Babys manchmal bis zu einer Woche oder sogar noch länger dauern.
Tipps für die Zeitumstellung mit Babys und Kindern
Ihr als Eltern könnt helfen, euren Babys und Kleinkindern die Zeitumstellung so einfach wie möglich zu machen.
- Eine Stunde Zeitverschiebung ist ganz schön viel auf einmal. Du kannst deinem Baby die Zeitumstellung erleichtern, wenn du schon eine Woche vorher mit der Vorbereitung auf die Zeitumstellung beginnst. Lege das Baby im Frühling jeden Tag 10 Minuten früher schlafen (bzw. bei der Winterzeitumstellung 10 Minuten später), dann kann sich dein Kleines langsam aber sicher an die Zeitumstellung gewöhnen.
- Licht unterstützt den Biorhythmus deines Kindes: Ist das Zimmer abgedunkelt, weiss der Körper deines Kindes, dass es Schlafenszeit ist. Ist es im Zimmer hell, ist das ein Signal zum Aufstehen.
- Viel Bewegung am Tag, vor allem an der frischen Luft, macht müde!
- Behalte gewohnte Rituale bei. Strukturen und Rituale bieten deinem Kind Sicherheit und signalisieren, ob es schon Zeit ist, in den Tag zu starten, oder noch eine Weile im Bett zu bleiben.
Unsere "Calm Down" Playlist zum Einschlafen
So lässt du den Tag besonders schön ausklingen. Wer nach turbulenten Stunden abschalten oder entspannen möchte, findet hier die passende Hintergrundmusik – für dich und dein Baby.
Aptamil Good Night – ideal als letzte Mahlzeit am Abend
Aptamil Good Night trägt nach der Stillzeit zu einer altersgerechten Nährstoffversorgung bei und unterstützt das Immunsystem* deines Babys - auch in der Nacht. Der Zusatz von zartschmelzenden Reisflocken macht es besonders sämig, daher eignet es sich gut als letzte Flasche am Abend.