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Der grosse Tag rückt näher: Der Kindergarten beginnt! Erfahre hier, wie dein Kind sich schnell im „neuen Leben" wohlfühlt.
Nun beginnt ein neuer Lebensabschnitt für die gesamte Familie. Aus dem Kleinkind wird ein Kindergartenkind. Die meisten Kinder sind stolz darauf und können es kaum erwarten.
Für jedes Kind ist der Start in den Kindergarten ein grosses Ereignis. Gespannt fiebert es dem ersten Tag entgegen, doch wenn es dann soweit ist, kommt oft die grosse Ernüchterung: Das neue Umfeld, die vielen fremden Kinder, die Kindergartenlehrer:in, der Lärm – oft möchte es dann nur noch eins: Schnell wieder nach Hause, und zwar sofort.
Damit dein Kind sich im Kindergarten von Anfang an wohl und sicher fühlt, kannst du einiges tun:
- Die Eingewöhnungsphase: Wichtig ist, dass dein Kind die Einrichtung vor dem ersten Tag schon mindestens 1 Mal gesehen hat.
- Am ersten Kindergartentag: Du kommst mit deinem Kind in den Kindergarten und „entdeckst" die neue Umgebung gemeinsam mit deinem Kind und räumst seine Sachen ein
- In den ersten Wochen: Planen keine grossen Aktivitäten rund um den Kindergarten. Der Kindergarten ist anstrengend, wundere dich nicht, wenn dein Kleinkind am Anfang einfach einen ausgedehnten Nachmittagsschlaf machen will.
„Trennung“ auf Probe
Vielleicht bist du in der glücklichen Lage, Onkel, Tante, Grosseltern und Freunde zu haben, die hin und wieder auf dein Kleines schauen. Das ist ein gutes Training für den Kindergarten, denn es ist dann daran gewöhnt zeitweise von dir getrennt zu sein. Sind dort auch andere Kinder, lernen vor allem Einzelkinder, dass sich nicht nur alles um sie dreht.
Was braucht mein Kind für den Kindergarten?
Dein Kind bekommt in der Regel sein eigenes Fach oder Haken an der Garderobe. In ihm kannst du die Sachen deponieren, die es braucht:
- Kindergartentasche
- Finken (am besten leicht anzuziehen und ohne Klettverschluss)
- Trinkflasche und Znüni Box (falls kein Znüni im Kindergarten angeboten wird)
- Malschurz
- Turnbeutel mit Turnhose, T-Shirt und Turnpatschen
- eventuell Zahnbürste, -pasta und –becher
Ersatzkleider, Winterkleider, etc. werden meist an den jeweiligen Tagen in der Kindergartentasche mitgenommen
Nimm dir Zeit
Damit der Start in diese neue Ära gelingt, ist vor allem eines wichtig: Zeit. Wenn die ersten Tage morgens ohne Stress verlaufen, sind die Weichen in die richtige Richtung gestellt. Vielleicht hilft es am Abend vorher gemeinsam die Sachen bereitzulegen: Z.b. die Kleider bereitlegen, den Frühstückstisch decken, die Znüniox füllen, etc.
Langsam eingewöhnen
War dein Kind schon in einer Betreuung – sei es bei einer Tagesmutter, in der Krippe oder Kita – wird es meist einfacher für es sein, sich zu lösen. Diese Tipps können deinem Kind helfen, das grosse Ereignis zur positiven Erfahrung zu machen:
- Damit das Gruppenleben im Kindergarten keine völlig neue Erfahrung für dein Kind ist, ist es gut, wenn es sich schon vorher in Spielgruppen an andere Kinder gewöhnt hat.
- Sprich mit deinem Kind oft über den Kindergarten oder lies ihm Bücher vor, die zum Thema passen.
- Lasse dein Kind die Dinge, die es für den Kindergarten braucht, mit auswählen. Das weckt die Freude auf den „grossen Tag".
- Gib deim Kind für die erste Zeit ohne dich etwas Vertrautes von daheim mit (Schmusetier, Kuscheltuch...).
- Versuche den Abschied kurz zu halten. Lange Abschiedsszenen signalisieren deinem Kind deine eigene Unsicherheit und dein „Nicht-loslassen-können". Auch ein kurzes Abschiedsritual kann dabei helfen. Aber schleichen dich nie heimlich davon!
Überzeugende Argumente
Wenn dein Kind am Morgen das Haus partout nicht verlassen will, ist deine ganze Überzeugungskraft gefragt. Erkläre ihm, dass es gewisse Pflichten hat und warum der Kindergarten wichtig ist. Immerhin warten dort seine Freunde und der/die Kindergartenlehrer:in kann jede Hilfe beim Malen, Basteln und Tischdecken brauchen.
Wenn es deine berufliche Situation erlaubt oder du vielleicht einen Ferientag hast, darf auch mal ein kindergartenfreier Tag eingelegt werden. Du wirst sehen, wie sehr dein Kind sich dann am nächsten Tag wieder auf den Kindergarten freut. Sollte diese Phase länger anhalten, frage dein Kind oder die Erzieherin, ob im Kindergarten etwas vorgefallen ist. Überhaupt ist Offenheit gegenüber der Betreuungspersonen wichtig – dann kann sie dein Kind besser verstehen.