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Broccoli, Karotte & Co schmeckt auch den Abwehrkräften
Nach dem ersten Lebensjahr ist die Entwicklung des Immunsystems noch immer nicht gänzlich abgeschlossen. Ein abwechslungsreicher Essalltag gewährleistet jetzt nicht nur optimales Wachstum, sondern stellt auch jene Mikronährstoffe zur Verfügung, die von den Abwehrkräften nun dringend benötigt werden. Besonders hervorzuheben sind hierbei die Vitamine A, C und D. Letzteres wurde in den vergangenen Jahren besonders intensiv untersucht und hat im Immunsystem essenzielle Aufgaben. Bei den Mineralstoffen und Spurenelementen sind speziell Eisen und Zink erwähnenswert – beide kommen überwiegend in tierischen Produkten vor. Kinderernährungsexperten empfehlen im Kleinkindalter nach wie vor zwischen 300 ml (möglichst kleinkindgerechte) Milch und Milchprodukte pro Tag. Bedarfsgerecht auf dieses Alter zugeschnitten ist die Rezeptur von Aptamil Juniormilch, die im Gegensatz zur Folgemilch weniger Fett (daher weniger Kalorien), dafür aber einen höheren Gehalt an unseren patentierten Ballaststoffmischung enthält.
Prebiotische Ballaststoffe (zu finden in Pastinaken, Chicorée, Artischocken, Schwarzwurzeln) dienen übrigens nützlichen Darmkeimen als Futter. So können sie sich munter vermehren und helfen dem Körper, sich vor Fremdkeimen abzuschirmen.
Was für Hans gilt, tut auch Hänschen gut
Genau wie Erwachsene profitieren schon die Kleinsten von ausreichend Schlaf, wenig Stress (bei Kindern z.B. fremde, laute Umgebung oder Menschen, Fehlen von Routine oder Ritualen) und einem gänzlich rauchfreien Lebensumfeld.
Viel frische Luft und ein Quäntchen Hygiene am richtigen Ort
Spielen auf der Wiese, im Matsch oder am Strand. Beim Spielen im Freien erkundet dein Kind eine Welt voller neuer Dinge und kommt dabei auch mit einer Vielzahl von Bakterien in Kontakt. Der erste Impuls sagt dir vermutlich, dass Bakterien schlecht sind, aber das stimmt so nicht. Viele Bakterien regen das Immunsystem deines Kindes sogar an und sind hierbei nicht schädlich. Der Kontakt mit Bakterien sorgt für ein stärkeres und robusteres Immunsystem deines Kindes.
Dass dein Kind im Schmutz spielt würdest du vermutlich lieber vermeiden. Wissenschaftler haben jedoch herausgefunden, dass der Kontakt mit Schmutz und Bakterien im frühen Lebensalter gut für Kinder ist. Falls dein Kind also ab und zu etwas nicht ganz Sauberes in den Mund steckt oder einen Hasen streicheln möchte, wird dies sein Immunsystem nicht schwächen, sondern stärken. Ein fehlender Kontakt zu solchen Bakterien kann Experten zufolge dazu führen, dass das Immunsystem keinen richtigen Umgang mit alltäglichen Bakterien sowie Staub und Pollen lernt. Also keine Angst – lasst die Kleinen ruhig im Schmutz spielen! Regelmässiges Händewaschen vor dem Essen sowie nach Toiletten- und Spielplatzbesuch sind ein Muss.
Beim Spielen in der Natur ist dein Kind ausserdem dem Sonnenlicht ausgesetzt, mit dessen Hilfe der Körper Vitamin D produzieren kann. Vitamin D spielt eine wichtige Rolle bei der Entwicklung von starken Knochen. Ausserdem unterstützt es das Immunsystem.
Tipps für Aktivitäten im Freien, um das Immunsystem zu stärken
- Spielen mit Sand und Wasser
- Sammeln von Zweigen, Blumen oder Tannenzapfen
- Ein Besuch im Streichelzoo
- Blätter in die Luft werfen – und versuchen sie aufzufangen
Melanie's Tipps, Mami von zwei Kindern im Aptaclub Elternservice Team
Übertriebene Hygiene ist im Alltag nicht nötig. Abseits der Küche reicht jene Putzfrequenz, die ohnehin in einem Haushalt mit Kleinkind, das viel bröselt und verschüttet, nötig ist.
Gesundheit fördern heisst auch Krankheit vorbeugen
Jetzt ist dein Kleinkind in einem Alter, in dem üblicherweise einige (Auffrischungs-)Impfungen gegen schwere Krankheiten wie Masern, Mumps oder Röteln zur Verfügung stehen. Deine Kinderärztin bzw. Dein Kinderarzt wird dich darüber gerne informieren.
Kleinkinder erkranken 6-8x pro Jahr an Atemwegsinfekten¹⁾ . Das Gute daran: Jeder Schnupfen und Husten trainiert die Abwehrkräfte, weil das Immunsystem sich mit den Keimen auseinandersetzen muss.
- ¹⁾ Quelle: Koletzko B, Kröner C: Basiswissen Pädiatrie, S. 236